Digitaler ZwillingDIN SPEC
Einheitlicher Standard für Urbane Digitale Zwillinge: Die DIN SPEC 91607 – Digitale Zwillinge für Städte und Kommunen
Die DIN SPEC 91607 legt erstmals einen einheitlichen Rahmen für Digitale Zwillinge in Städten und Kommunen fest. Über 30 Partner aus Verwaltung, Wirtschaft und Forschung – darunter auch Virtual City Systems – haben diesen praxisorientierten Standard gemeinschaftlich entwickelt.
Warum eine DIN SPEC für Digitale Zwillinge?
„Das Verständnis, was ein Urbaner Digitaler Zwilling ist und was ihn ausmacht, ging bisher weit auseinander“, erklärt Dr. Stefan Trometer, Geschäftsführer bei Virtual City Systems. „Die DIN SPEC bietet erstmals eine klare Definition und schafft Orientierung für alle Beteiligten.“
Der Standard strukturiert Begrifflichkeiten, definiert Reifegrade und macht konkrete Vorschläge für die Umsetzung. Er schafft eine strukturierte Grundlage für skalierbare Smart-City-Lösungen, indem er Wege aufzeigt, wie man bestehende Geodaten, urbane Infrastrukturen und Prozesse konsistent miteinander verknüpft. Gerade im heterogenen Smart-City-Umfeld sorgt diese Klarheit für ein gemeinsames Verständnis und eine bessere Abstimmung unter Kommunen, Technologiepartnern und Planungsteams.
Entwicklung im Konsortium: Einblicke hinter die Kulissen
Im Interview berichtet Dr. Stefan Trometer von der Entstehung der DIN SPEC:
Wie war Virtual City Systems an der Entwicklung beteiligt?
„Wir haben uns schwerpunktmäßig bei den Anwendungsfällen eingebracht, weil wir hier aus der Praxis viel Know-how mitbringen. Gerade Themen wie urbane Simulation, Stadtplanung oder System-Orchestrierung konnten wir aktiv mitgestalten.“
Was war die größte Herausforderung?
„Die Vielfalt der Beteiligten war zugleich Stärke und Herausforderung. Unterschiedliche Fachsprachen und Perspektiven mussten aufeinander abgestimmt werden – das war mühsam, aber notwendig.“
Praktischer Nutzen für Städte und Kommunen
Die DIN SPEC 91607 liefert Städten und Unternehmen eine verlässliche und klare Struktur für den Aufbau Digitaler Zwillinge. Sie ermöglicht es, komplexe 3D-Daten und Prozesse über etablierte Lösungen wie VC Publisher, VC Map oder VC Planner einzubeziehen. So entstehen konsistente Systeme, die Entscheidungsprozesse in Planung, Umweltanalysen und Bürgerbeteiligung wesentlich verbessern.
„Es ist eine Sammlung von Erkenntnissen vieler Fachdisziplinen“, so Trometer. „Und sie zeigt, wie man konkrete Schritte geht – das ist gerade für Kommunen, die sich neu mit Digitalen Zwillingen beschäftigen, sehr wertvoll.“
Anwendung in der Praxis: Beispiele und Erfahrungen
Virtual City Systems hat jetzt schon einige Anwendungen und Kundenprojekten erfolgreich umgesetzt, die den Prinzipien der DIN SPEC 91607 folgen – etwa in Rosenheim, Hof, Bremen oder im Rahmen der Solar App. Die Standardisierung hat dabei geholfen, Medienbrüche zu vermeiden, klare Abläufe zu etablieren und die Übertragbarkeit zu verbessern.
„Auch die Weiterentwicklung unserer Produkte ist stark durch die Arbeit an der DIN SPEC beeinflusst worden“, so Trometer. „Wir sehen uns hier ganz klar in der Verantwortung, aktiv zu Standards beizutragen, die den Markt insgesamt voranbringen.“
Breite Einsatzmöglichkeiten dank Standardisierung
- Städte und Verwaltungen: profitieren von effizienter Stadtplanung, abteilungsübergreifender Zusammenarbeit und fundierten Entscheidungsgrundlagen auf Basis konsistenter 3D-Geodaten.
- Großunternehmen mit Liegenschaften: wie Flughäfen oder Industriebetriebe, nutzen Digitale Zwillinge zur Optimierung von Betrieb, Planung und Kommunikation.
- Energiewirtschaft & Nachhaltigkeit: dank standardisierter Daten lassen sich Solarpotenziale, Lastspitzen oder Versorgungslücken besser analysieren und nachhaltig steuern.
Mit Softwarelösungen wie VC Publisher, VC Database, VC Map, VC Planner, oder der VC Solar App stellt VCS praxiserprobte Werkzeuge bereit, die im Einklang mit diesen Standards sind.
Fazit: DIN SPEC 91607 als Fundament für den digitalen Wandel
Die DIN SPEC 91607 schafft nicht nur eine gemeinsame Sprache für den Umgang mit Digitalen Zwillingen – sie fördert die Interoperabilität, senkt Implementierungshürden und steigert die Investitionssicherheit. Virtual City Systems bringt sich als aktiver Mitgestalter ein und stellt mit seiner Expertise sicher, dass der Standard nicht nur Theorie bleibt, sondern konkrete Anwendungen möglich macht.
„Ich bin überzeugt: Wenn wir unser Wissen teilen, können andere davon profitieren und Fehler vermeiden. Das ist unser Anspruch bei VCS“, sagt Dr. Stefan Trometer abschließend.